Grundlagen der Kognitionspsychologie - Bartlett 1932

- rein mechanisches Lernen ist die schwierigste Art zu lernen
- kognitive Wende: neuer Ansatz menschlicher Informationsverarbeitung (erst in den 70er Jahren verstärkt)
- Konzept der rekonstruktiven Erinnerns
- Bedeutung hat einen wesentlichen Einfluß auf Lernergebnisse
- Menschen rekonstruieren beim Erinnern (wie ein Detektiv)
- individueller Rekonstruktion auf kognitiv-subjektiver Basis
- aktiver Charakter solcher kognitiven Prozesse mit Vorstellungen und Erwartungen
- In-Beziehung-Setzen mit bereits Gelerntem ist wesentlich
- rekonstruktives Erinnern schließt Erinnerungslücken durch Erkennen inhaltlicher Zusammenhänge
- hierbei kommt es zu Verfälschungen


Auslassungen unwichtige/verwirrende Details
Rationalisierung Einfügen neuer Info als Erklärung
Dominante Einzelheiten Orientierung für die Rekonstruktion
Transformation von Einzelheiten Abänderung auf bekannte Terminologie
(Kanu >>Boot , Autotyp auf Hersteller)
Transformation der Reihenfolge Stimmigmachen der Geschichte
Bedeutung der Einstellungen Erklärung der eigenen Einstellung und dann Dramatisierung der Handlungsablaufes in entsprechende Richtung

- Konstrukt des kognitiven Schemas
- hierarchisch geordnete, organisierte Wissensstruktur
- Annahme: Gedächtnisinhalte sind nach semantischen Kriterien geordnet

- Gedächtnisspur
- Stärkung durch Wiederholung
- Reaktivierung beim Infoabruf
- verblassen, zerfallen, werden verdrängt



Technische Systeme und kognitive Psychologie
- Entwicklung neuer Systeme (begrenzte Kapazität v. Telefonkanälen)
- Entwicklung neuer psycholog. Theorien aus der Kommunikations- und Informationsverarbeitungstechnologie
- Kapazität
- Kanäle
- Systemkonfigurationen
- Enkodierung
Vergleichbarkeit des Denkens/Gedächtnis mit Informationsverarbeitungssystemen



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